„Mit bulwiengesa als erfahrenem Partner haben wir eine Studie zur Zukunft des deutschen Pflegeimmobilienmarkts durchgeführt. Eine zentrale Frage war auch: Was wird nötig sein, um der allseits prognostizierten Bedarfslücke zuvorzukommen – nicht nur, um ein transparenteres Bild unserer Assetklasse zu zeichnen, sondern auch, um die Entwicklung bedarfsgerechter Immobilienlösungen für die stationäre Pflege anzuregen.
Während alle Augen auf die rasante Entwicklung von Demografie und Pflegequoten gerichtet sind, erweitern wir das Blickfeld und betrachten die Immobilienseite als elementaren Faktor, der nicht zuletzt über Anzahl und Qualität bestehender wie auch künftiger Pflegekapazitäten entscheiden wird.
Das Ergebnis ist eindeutig: Wir steuern auf einen massiven Nachfrageüberhang zu.
Grund dafür, warum das Angebot hinter der steigenden Nachfrage zurückbleibt, sind in erster Linie bundesweit unterschiedliche Reglementierungen, welche die Komplexität bauseitiger Anforderungen erhöhen, sowie die starke Fragmentierung des Marktes. Mit der Studie wollen wir zu mehr Transparenz beitragen und klar aufzeigen, welchen Anteil neue Lösungswege, wie der Systemansatz der Cureus, bei der Bewältigung dieser Herausforderung leisten können und müssen.“
– Gerald Klinck, CEO Cureus GmbH Mehr lesen...

Studie
„Analyse und Zukunftsperspektiven des deutschen Pflegeimmobilienmarktes“
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Transparenz schaffen
Die zentralen Ergebnisse auf einen Blick
Demografie
Demografie
Die Boomer werden alt: Jeder sechste Senior befindet sich 2040 im Alter 85+
Deutschland altert in dreierlei Hinsicht: absolut, relativ, und durch die Zunahme der Hochbetagten (85+). In rund 20 Jahren werden insgesamt 23,5 Mio. Einwohner das Seniorenalter (+65) erreicht haben. Dabei steigt der Anteil Hochbetagter von 2011 bis 2040 um 1,87 Mio. Personen auf 16% und mit ihm die künftige Beanspruchung unserer Versorgungs- und Betreuungsstrukturen.
Pflegestatistik
Pflegestatistik
Schon jetzt 92,3 % Auslastungsquote in der vollstationären Pflege
Der Grund: 10 von 16 Bundesländern besitzen bereits heute überdurchschnittlich hohe Pflegequoten. Zudem wird ein massiver Anstieg der Pflegebedürftigen auf insgesamt rund 5,59 Mio. Personen bis 2040 prognostiziert. Davon sind bis zu 1,3-1,4 Mio. stationär Pflegebedürftige zu erwarten, was nicht nur viel mehr Pflegekräfte, sondern auch -heime verlangt.
Bestand
Bestand
Rund ein Drittel der Pflegeimmobilien ist älter als 40 Jahre
Die seit Jahren versäumten Modernisierungsvorhaben und fehlenden Neubauaktivitäten führen zu einer Verschiebung der Baualtersklassen hin zu den überwiegend 21 bis 30 Jahre alten sowie zu den über 40 Jahre alten Pflegeheimen. Derzeit sind 29% älter als 40 Jahre. Insgesamt befinden sich in Deutschland rund 886.600 vollstationäre Pflegeplätze im Bestand.
Neubau
Neubau
Cureus realisiert 20% des recherchierten Neubauvolumens
Insgesamt ergeben sich aus dem Bauradar von Pflegemarkt.com zwischen 2018 und Q2/2021 444 potenziell in Planung, Bau oder Fertigstellung befindliche Pflegeheime mit rund 35.472 Plätzen. Gemessen an dieser Grundgesamtheit, nimmt Cureus mit über 7.000 Plätzen einen errechneten Marktanteil von ca. 20 % und damit den Spitzenwert unter den betrachteten Projektentwicklern ein.
Fazit
Dem steigenden Bedarf steht ein klares Angebotsdefizit gegenüber
Um der wachsenden Nachfrage im ausreichenden Maße mit Pflegekapazitäten zu begegnen, müssten bis 2040 bis zu 512.000 zusätzliche vollstationäre Pflegeplätze entstehen. Unter Berücksichtigung von Ersatzbauten liegt der Demografie- und modernisierungsbedingte Bedarf sogar bei bis zu 612.000 Plätzen. Bei einer Fortschreibung der aktuellen Bauaktivitäten würden jedoch bis 2040 lediglich 304.000 Pflegeplätze und demnach eine Bedarfslücke von bis zu 308.000 Plätzen in der vollstationären Pflege entstehen.